Учебное пособие по немецкому языку в помощь студентам «РУССКИЕ ЭЛЕКТРОТЕХНИКИ»

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Министерство образования и науки РФ

Федеральное агентство по образованию и науке




Тамбовское областное государственное

бюджетное образовательное учреждение

среднего профессионального образования

«КОТОВСКИЙ ИНДУСТРИАЛЬНЫЙ ТЕХНИКУМ»



Предметно-цикловая комиссия

общеобразовательных и гуманитарных дисциплин




Учебное пособие

по немецкому языку

в помощь студентам



«РУССКИЕ ЭЛЕКТРОТЕХНИКИ»



















КОТОВСК

2016 г.


НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБЩЕНИЯ.

Учебное пособие по немецкому языку в помощь студентам

по теме «Электричество»


Составитель:

А.И. Миломаев, преподаватель французского и немецкого языков

предметно-цикловой комиссии гуманитарных и социально-экономических дисциплин.





Компьютерная верстка:

А.И. Миломаев –

преподаватель гуманитарных дисциплин

















В предлагаемом учебном пособии представлен лексический материал и грамматические конструкции для усвоения по теме «Электричество» в рамках учебной дисциплины «Немецкий язык профессионального общения» для среднего специального профессионального образования. В учебном пособии приведен материал общеупотребительного и повышенного уровня для среднего специального профессионального образования, даются лексические единицы и речевые образцы по теме «Электричество», специальные упражнения для тренировки и закрепления полученных навыков для работы с техническими текстами по специальности и развития коммуникационных навыков.






Содержание материала:



  1. Lomonossows Werk auf dem Gebeit der Elektrizität

  2. Der berühmte Physiker und Elektrotechniker Wassili Wladimirovitsch Petrow

  3. Der groβe Erfinder Pawel Nikolajewitsch Jablotschkow

  4. Ein genialer russischer Elektrotechniker Alexander Nikolajewitsch Lodygin

  5. Der Erfinder des Rundfunks Aleksander Stepanowitsch Popow.

































§ 1. Russische Elektrotechniker


Eine Unmenge bedeutender Erfindungen trugen die russischen Neuerer des vergangenen Jahrhunderts zur Entwicklung der technischen Chemie, der Maschinenkunde und des Maschinenbaus, der Energetik und anderer Wissenszweige bei. Mit Recht können wir darauf stolz sein, daβ die russischen Wissenschaftler auf verschiedensten Gebieten der Wissenschaft und Technik bahnbrechend gewirkt haben.

An erster Stelle ist hier der weltberühmte russische Gelehrte Michail Wassiljewitsch Lomonosow zu nennen. Der aus einem armen Fischerdorf an der Weiβmeer-Küste stammende Bauernsohn erstieg Höhen der Wissenschaft und Kultur, die noch kein anderer vor ihm erreicht hatte. Er machte so viele geniale Erfindungen, dass es kaum möglich ist, sie alle aufzuzählen.

Genial sind Lomonossows Leistungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften. Der groβe Gelehrte bewies, daβ die Elektrizität eine besondere Bewegungsart des Stoffes ist. Er sagte dieser Naturkraft eine glänzende Zukunft voraus. Lomonosow bewies, daβ die Wärme eine Bewegung der Molekeln ist. Er schuf die mechanische Wärmetheorie, die erst ein Jahrhundert später allgemeine Anerkennung und Verbreitung fand.













* * *

Lomonossows Werk auf dem Gebiet der Elektrizität setzte der berühmte Physiker und Elektrotechniker Wassili Wladimirovitsch Petrow fort. Auch er stammte aus dem Volk. Im Jahre 1793 kam der junge Physiker nach Petersburg. Viele Jahre arbeitete er an der Petersburger Akademie für Medizin. Im zaristischen Russland verstand man es nicht, die Ideen und Leistungen der groβen Neuerer voll auszuwerten.


Petrow stelle seine Versuche in einem schlecht ausgestatteten Laboratorium und unter schwierigen Bedingungen an. Aber alle Schwierigkeiten konnten seinen Glauben an das elektrische Licht nicht erschüttern, und im Jahre 1802 entdeckte er die Erscheinung des elektrischen Bogens, die später in der Entwicklung der Elektrotechnik eine groβe Rolle spielte, wobei diese Rolle nur mit der Bedeutung der Dampfmaschine zu vergleichen ist. Petrow wies als erster die Möglichkeiten nach, die Elektrizität für Beleuchtungszwecke auszunutzen. Ihm gebührt ein Ehrenplatz an den Urquellen der modernen Elektrometallurgie, Elektrochemie und der Elektroschweiβtechnik.

Der Nachfolger seines Werkes war der groβe Erfinder Pawel Nikolajewitsch Jablotschkow. Im zaristischen Russland fand er keine Förderung für sein Werk. Im Gegenteil, Zarenregierung verdächtigte ihn der Beziehungen zu Revolutionären und hintereib seine Experimente mit allen Mitteln. Er verlieβ Russland und reiste nach Paris, wo er zum erstenmal seine elektrischen „Kerzen“ demonstrierte.

Am 23.März 1976 bekam er ein Patent für seine russische Kerze. Die Pariser und Londoner Zeitungen schrieben:» Das Licht kommt aus dem Norden – aus Russland. Russland ist die Heimat des Lichtes». Dieses «Licht» verdrängte auf den Straβen von Paris und London 70000 Gaslampen. Es wurde der Ruhm Russlands.

Zu dieser Zeit erfand ein anderer genialer russischer Elektrotechniker, Alexander Nikolajewitsch Lodygin, die elektrische Glühlampe. Auch er hatte es nicht leicht im zaristischen Russland. Er arbeitete damals als Monteur in der Aktien-Gesellschaft für Gasbeleuchtung. Diese Gesellschaft wollte seine Erfindung nicht aufkommen lassen. Für seine elektrische Glühlampe benutzte Lodygin Metallfäden aus Wolfram. Bis auf den heutigen Tag verwendet die Elektrotechnik bei der Herstellung von Glühlampen diese Metallfäden.

Wir sind stolz darauf, dass dank der Arbeit von A. N. Lodygin und P. N. Jablotschkow die elektrische Beleuchtung ihre erste Verbreitung unter dem Name «russisches Licht» erhielt.
























* * *


Russischen Neuerern jener Zeit muss auch eine Unmenge Entdeckungen und Erfindungen auf dem Gebiete der Elektrotechnik zugeschrieben werden. An der Spitze dieser Neuerer steht der Erfinder des Rundfunks Aleksander Stepanowitsch Popow.

Im Jahre 1895 schuf der russische Physiker eine eigenartige Einrichtung, um luftelektrischen aufzuzeichnen. Er verband einen Kohärer mit einem Blitzableiter und benutzte diese Zusammenstellung um das Herannahen selbst weit entfernten Gewitters zu erkennen. Zu diesem Zwecke brauchte er in den Stromkreis des Kohärers nur eine elektrische Klingel einzuschalten.

Da der Blitz ein groβer elektrischer Funke ist, vor dem aus sich elektrische Wellen verbreiten, so mussten Kohärer und Klingel derartige Entladungen anzeigen. Der Blitz muβte die Nachricht seiner Entstehung selbst drahtlos nach dieser Empfangseinrichtung weitergeben. So hat Popow in seinem Blitzleiter die erste Auffangvorrichtung für die elektrischen Wellen, die erste Antenne zur Anwendung gebracht. Der erfolgreiche Versuch des russischen Gelehrten Popow wurde zugrunde des Radiowesens gelegt.

Am 7. Mai 1895 fand an der Petersburger Universität eine Sitzung der russischen physikalisch-chemischen Gesellschaft statt. Hier demonstrierte Popow seine Erfindung. Seine Mittelung schloβ er mit der Worten: „Ich glaube, dass dieser Apparat in der Zukunft zur Fernübertragung der Signale dienen wird“.

Und von diesem Jahr an begann die Entwicklung des Radios. Im Jahre 1906 starb groβe Erfinder, sein Werk aber wurde fortgesetzt und leistete der Menschheit riesenhafte Dienste.






§ 2 P.N. Jablotschkow


Pawel Nikolaewitsch Jablotschkow russischer Elektrotechniker, geboren 1847, gestorben 1894, führte in der Beleuchtungstechnik einige für seine Zeit wesentliche Verbesserung ein. Doch haben seine Erfindungen, besonders die sogenannte jablotschkowsche Kerze, für uns nur noch geschichtliches Interesse.

Nach Beendigung seines Studiums am Polytechnikum in Petersburg trat er zuerst in den technischen Heersdienst ein. Später wurde er Direktor des Telegraphenamtes der Eisenbahnlinie Moskau-Kursk.

Während dieser Zeit interessierte sich Jablotschkow besonders für Elektrotechnik und knüpfte Beziehungen zu verschiedenen naturwissenschaftlichen und technischen Kreise in Moskau an. 1874 unternahm er den Versuch, eine Eisenbahnstrecke mit elektrischem Licht zu beleuchten, und wurde dadurch mit den Schwierigkeiten der Regelung elektrischer Lichtbogen bekannt. Im nächsten Jahre begab er sich nach Paris, wo er die meisten seiner Erfindungen gemacht hat.

Jablotschkow stellte sich die Aufgabe, ein brauchbares Bogenlicht zu schaffen, wobei er jedoch mechanische Regelvorrichtungen als nicht sicher arbeitend ganz ausschalten wollte. Er legte deshalb 1875 die beiden Kohlenstiftenebeneinander und isolierte sie voneinander durch eine Schicht Kaolin, welche in dem Masse verdampfte, wie die Kohlenstifte herunterbrannten. Diese Anordnung, die mit der Zeit weitgehende Verbreitung fand, erhielt die Bezeichnung „Jablotschkowsche Kerze“. Ihr Hauptnachteil besteht in der kurzen Brenndauer von rund 1,5 Stunden. Obschon später Lampen mit selbsttätigen Vorrichtungen zum Auswechseln der Kerzen gebaut wurden, konnte dir Kerze das Feld nicht behaupten und verschwand später völlig vom Markte.

Im Zusammenhang mit der Kerze stehen Jablotschkows Arbeiten über die Verteilung elektrischer Energie.

Jablotschkow fand ein Verfahren, um mehrere Kerzen in einem Stromkreis zu schaffen, wodurch der Betrieb der elektrischen Beleuchtung wesentlich verbilligt wurde, denn früher musste jeder Lichtbogen durch eine eigene Stromquelle gespeist werden. Außerdem traf er noch einige Verbesserungen an Dynamomaschinen (Erzeugung von Wechselstrom durch Kommutierung von Gleichstrom), doch haben diese Arbeiten keine besondere Bedeutung gewonnen. Jablotschkow gebührt jedoch das Verdienst, zuerst mit Hilfe seiner Kerze eine weitgehende elektrische Beleuchtung von Strassen, Geschäften, Theatern usw. durchgeführt zu haben.


























§3. Das erste elektrische Licht.


Nachdem die grundlegenden Entdeckungen über das Wesen und die Anwendung der Elektrizität gemacht waren, beschäsich viele bekannte Forscher mit ihrer Anwendung für Beleuchtungszwecke. Bereits im Jahre 1802 versuchte der englische Physiker Davy, einen Platindraht mit Hilfe von Elektrizität zum Glühen zu bringen. Er legte seinen Versuchen die Erfahrungen zugrunde, die der russische Wissenschaftler Professor W.W. Petrow von der Petersburger Universität gesammelt hatte. Petrow konstruierte die erste Bogenlampe.

Er schloβ an eine von ihm gebaute riesige „Volta-Säule“, die den nötigen Strom erzeugte, Kohlestäbchen an, brachte sie miteinander in Berührung und trennte sie dann wieder auf ganz geringe Entfernung voneinander. In dem Zwischenraum bildete sich eine grelle Flamme, und die Enden der Kohlestäbchen gerieten in Weiβglut. Für die Entwicklung der Physik und der Technik war dies ein gewaltiger Fortschritt: zum erstenmal in der Geschichte der Menschheit wurde damit elektrisches Licht erzeugt.

Der russische Ingenieur P.N. Jablotschkow vervollkommnete die Entdeckung seines Landsmannes Petrow und entwickelte aus dessen Versuchen die erste brauchbare Bogenlampe, die in allen Hauptstädten der Welt als „das Licht aus dem Norden“, „die russische Sonne“ oder „das russische Licht“ Triumphe feierte.

Davy ahnte die umwälzende Bedeutung des elektrischen Lichtes, aber die damalige Fachwelt maβ seinen Versuchen wenig Bedeutung bei, und sie gerieten in Vergessenheit.

Eine weitere Reihe von Versuchen, die der Engländer Moleyns anstellte, brachte, aufbauend auf den vorhergehenden Versuchen, den nächsten Fortschritt. Moleyns erhielt im Jahre 1841 das erste Glühlampenpatent. Der vor ihm 1854 konstruierten Glühlampe war kein wirtschaftlicher Erfolg beschieden. Es blieb bei Versuchen, die über ein Laboratoriumsmäβiges Herstellungsverfahren nicht hinauskamen.

Der erste Deutsche, der sich mit den Problemen einer Glühlampe beschäftigte, war Heinrich Göbel, der mit Hilfe eines Kohlefadens der Lösung dieser Probleme schon näherkam. Es gelang ihm, bei laboratoriumsmäβigen Versuchen Glühlampen herzustellen, die eine Brenndauer von 400 Stunden besaβen.

Erst 25 Jahre später, im Jahre 1879 gelang es dem Amerikaner Thomas Alva Edison, eine Glühlampe zu konstruieren, die den Anforderungen einer modernen Beleuchtungstechnik genügte.

Der groβe russische Gelehrte A.N. Lodygin hatte bereits vor dem Amerikaner eine Glühlampe, die in einem luftleeren Glaskolben glühende Kohlefäden hatte, erfunden. Lodygin war es auch, der im Jahre 1890 den widerstandsfähigeren Molybdändraht und später auch den Wolframdraht für die Glühlampenherstellung entdeckte. Edison brachte der Erfindung Lodygins nicht viel hinzuzufügen; er machte den Kohlefaben etwas fester und elastischer. In einem Prozeβ zwischen Edison und Swan (ebenfalls einem Wissenschaftler auf dem Gebiete der Beleuchtungstechnik) bestätigte sogar ein amerikanisches Gericht dem russischen Erfinder A. N. Lodygin das Urheberrecht, und auf Grund dieses Urteils wurden den beiden streitenden Parteien die Erfinderrechte abgesprochen. Edison schuf aber, gestützt auf die mit ihm verbündeten Kapitalisten, die Voraussetzung zu einer Massenanfertigung von Glühlampen und gründete zur Fabrikation derselben die „Amerikanische Edison-Gesellschaft“. Von dort aus nahm die Glühbirne ihren Weg in die Welt. Sie wurde im Laufe der Zeit immer weiter entwickelt und verbessert.



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