Zu Besuch beim Joachim Fiedler
Joachim Fiedler ist 87 Jahre alt und ist einer der ältesten Einwohner unseres Bezirks. Er ist außerdem der älteste Kakteenzüchter Berlins. Seine Liebe zu Kakteen* ist alt, aber immer noch frisch. Joachim war neun Jahre alt, als ihn seine Mutter in die Gärtnerei schickte. Er sollte Tomatenpflanzen holen. Als er das Gewächshaus* betrat, blieb er überwältigt vom Anblick der vielen blühenden Kakteen stehen. Für den Jungen war das ein Schlüsselerlebnis: Er beschloß, gegen den Willen seiner Eltern Gärtner zu werden und sich mit Blumen überhaupt und speziell mit Kakteen zu beschäftigen.
Bereits mit 12 Jahren hatte er angefangen, Kakteen zu züchten und zu sammeln (mit 12 hatte er schon 3000 der grünen Stachligen). Heute schätzt er seine Sammlung auf rund 25 Tausend. Nachdem er zuerst Buchdrucker gelernt hat (nach dem Wunsch seiner Eltern), konnte er mit 21 Jahren endlich seine Gärtnerlehre abschließen - und sich voll und ganz seinen Kakteen widmen.
Eine Weile arbeitete er als Gärtner an verschiedenen Stellen. Zwei Jahre später, 1931, machte er sich mit 5000 bis 6000 Kakteen selbständig und versuchte, seine Kakteen auf Berliner Märkten unter die Leute zu bringen. Am Anfang gab es natürlich einige Schwierigkeiten. Dann klappte das so wunderbar, dass er 33 Jahre lang an fast jedem Markttag seine spezifische Ware mit Erfolg verkaufte. Die wunderschönen blühenden Kakteen von Herrn Fiedler kauften Leute für zu Hause und als Geschenk.
Die dickfleischigen, stacheligen Pflanzen, sind sein Leben. Und auch heute noch verdient er mit ihnen einen Teil seines Lebensunterhalts: Es kommen immer mal Leute, die Kakteen kaufen wollen, außerdem gestaltet er Ausstellungen. Für diese kunstvolle Arbeit hat er schon einige Preise gewonnen, auf die er stolz ist, z.B. auf eine Goldmedaille der "Grünen Woche" (das ist eine große und weitbekannte Ausstellung in Berlin). Früher haben auch andere, für die er ein Arrangements anfertigte, Preise bekommen. Das hat den jung gebliebenen Alten jedoch nicht gestört. Ihm geht es nicht um den Ruhm. Seine Freude und sein Ziel ist, dass sich die Leute an seinen Kakteen erfreuen können. Deshalb sieht er es gar nicht gern, wenn seine Lieblinge mutwillig zerstört werden. Das tut ihm in der Seele weh. Als uns der 87-Jährige von seinen Kakteen erzählte, fingen seine Augen an zu leuchten. Er versuchte, uns soviel wie möglich über sie zu berichten. Man merkte, dass unser Interesse für Herrn Fiedler sehr wichtig war.
Auf seinem großen Grundstück in Mahlsdorf sieht es auf den ersten Blick unordentlich aus. Herr Fiedler hebt alles auf, was er später vielleicht mal gebrauchen könnte. Auch in dem großen Gewächshaus liegt überall angefangene Arbeit herum. Aber das bemerkt man fast nicht, wenn man den bizarren wunderschönen Dschungelkakteenwald sieht. Fast alle von 25 Tausend Kakteen sind im Gewächshaus untergebracht. Das sieht wirklich prächtig aus!
Leider weiß er nicht, was aus seinen Kakteen wird, wenn es ihn und seine Frau, die ihm tatkräftig zur Seite steht und bei allem hilft, nicht mehr gibt. Seine Kinder und Enkelkinder haben kein Interesse daran, seine Arbeit fortzusetzen. Schade...
____________________
Kakteen - кактусы
Gewächshaus – парник
Вопросы l. Was hat Joachim Fiedler als Kind so stark beeindruckt?
a) Die Schönheit der Kakteen
b) Die schönen Tomatenpflanzen
c) Der alte Gärtner
d) Das große Gewächshaus
2. Wann hat er die Ausbildung als Gärtner bekommen?
a) Mit 12 Jahren
b) Mit 25 Jahren
c) Mit 24 Jahren
d) Mit 21 Jahren
3. Welche Erfolge konnte Herr Fiedler früher mit seinem Geschäft erzielen?
a) Er hatte 33 Jahre Schwierigkeiten, die Kakteen zu verkaufen.
b) 33 Jahre lang verkauft er mit wenig Erfolg Kakteen.
c) Er hatte 33 Jahre lang Kakteen erfolgreich verkauft.
d) Nach 33 Jahren hat er einen anderen Beruf gelernt.
4. Wie steht Herr Fiedler zu seinen Kakteen?
a) Er betrachtet sie als eine Möglichkeit Geld zu verdienen.
b) Er meint, dass er mit ihrer Hilfe berühmt werden kann.
c) Er liebt sie und möchte, dass sie den Leuten Freude bringen.
d) Es ist seine Pflicht und seine Arbeit Kakteen zu züchten.
5. Warum ist sein Grundstück in Mahlsdorf schön?
a) Sein Grundstück sieht sehr ordentlich aus.
b) Die Kakteen sehen wunderschön aus.
c) Er hat ein sehr schönes großes Haus.
d) Das Gewächshaus ist außerordentlich groß.
6. Wer hilft Herrn Fiedler bei seiner Arbeit ?
a) Seine Kinder.
b) Seine Enkelkinder.
c) Seine Frau.
d) Andere Leute.
НЕМЕЦКИЙ язык
11 КЛАСС
КОНТРОЛЬНАЯ РАБОТА
ВАРИАНТ №2
Фамилия, имя _______________________________________________________________
Школа _____________________________________________________________________
Класс ______________________________________________________________________
Дата выполнения работы _____________________________________________________
Задание №1
Прочитайте текст с пропусками, обозначенными номерами 1 – 8. Эти номера соответствуют заданиям 1 – 8, в которых представлены возможные варианты ответов a, b, с или d. Занесите выбранный вами вариант ответа в таблицу.
-
Museen der Bundesrepublik Deutschland
Heute gibt es in der Bundesrepublik Deutschland etwas mehr als 4000 Museen. Dabei
(1 )______ es sich zur (2) ______ um volks- und heimatkundliche Sammlungen. Zu den bedeutendsten staatlichen Museen (3) ______ die kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Berlins, die in der Stiftung “Preussischer Kulturbesitz” vereint sind. Wichtigster Sammelplatz für deutsche Kunst wurde das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg, während das Deutsche (4)______ in München den ersten Platz unter den europäischen Museen für Naturwissenschaft und Technik (5)______. Grosse Aufmerksamkeit geniessen auch die Ausstellungshäuser, die nicht über eigene Sammlungen verfügen, sondern wechselnde Ausstellungen organisieren. Viele Künstler haben ihre erste Kontakte mit (6)______ Öffentlichkeit durch die privaten Kunstgalerien. Heute (7) ______ man mehr als tausend kleine Galerien, die sich zwar an ihren eigenen (8)______ orientieren, jedoch eine wichtige Rolle auf dem Kunstmarkt spielen.
Задание №2
Прочитайте текст и выполните задания 1 – 6. Занесите в таблицу букву, соответствующую номеру выбранного вами варианта ответа.
-
Kommissar Rex
Rhett Butler (richtiger Name, wie der berühmte Filmheld in "Vom Winde verweht") ist der Star der Erfolgsserie „Kommissar Rex“. Geboren ist er 1996 in der Steiermark (Österreich). Die Karriere begann er mit 10 Wochen schon ("Baby Rex"), seit 1998 spielt Rhett im „Kommissar Rex“ mit.
Seine Drehtage beginnen früh: Um 6 Uhr aufstehen! Dann erst mal raus in den Garten zum Frühsport.
Beim kleinen Frühstück mit Trainerin Teresa Ann Miller gibt es danach leichte Kost: Flocken, gekochtes Huhn, Wasser. "Wir beginnen unseren Tag mit Ballspielen", sagt Teresa. "Ich spreche ganz viel mit ihm", sagt sie, "Das schafft Vertrauen und Nähe." Sie ist seit 18 Jahren Tiertrainerin, hat bei Vater Karl Lewis Miller auf der "Animal Action"-Farm in Kalifornien gelernt. Und der hat schon viele Vierbeiner-Stars trainiert ("Lassie", "Schweinchen Babe"). Teresa eifert ihm erfolgreich nach: „Kommissar Rex“ läuft in 90 Ländern!
Noch zu Hause (Unterwaltensdorf in Niederösterreich) beginnt das "Warm-up", die Aufwärmphase. Teresa geht mit Rhett noch mal alle Aktionen durch, die heute dran sind: Sprung aus dem Autofenster, Entwaffnen eines Gangsters – alles kein Problem für Rex. Partnerin ist Co-Trainerin Andrea. Auch beim Training gibt es für Rex nach jeder Aktion Lob und Leckerli.
"Rex versteht nicht meine Worte, aber am Tonfall meiner Stimme, an Höhen und Tiefen erkennt er, was ich will", erklärt Teresa auf dem Weg zum Drehort. Dort wird Rex vom neuen Kommissar-Partner Alexander Pschill begrüßt. Jetzt ist Rex Mittelpunkt, ganz der Star: Alle lieben seinen Charme. Das genießt er...
"Ich nutze den Spieltrieb des Hundes", sagt Teresa. "Wenn Rex keine Lust auf die Arbeit hat, klappt nichts." Spaß ist das Erfolgsgeheimnis! Teresa gibt ihre Kommandos (Rex kennt über 50) klar und freundlich. Nie mit hartem Befehlston. Teresa: "Und ich bestrafe ihn nie!" Dabei ist die Arbeit für Rhett nicht leicht, sie fordert absolute Konzentration: der Hund beobachtet und reagiert auf jede Geste seiner Trainerin.
Teresa erzählt: "Er musste mal mit einem ganz jungen Hund spielen, der alles falsch machte. Plötzlich zeigte Rhett ihm, wie er die Hausschuhe nehmen sollte!" Ein Hund mit Köpfchen und Herz eben. Rex kann alles: auf Zuruf laut heulen, richtig traurig gucken, sich tot stellen. Das Kommando "Pack ihn" ist für so einen Hund ein Kinderspiel.
Teresa: "Er ist auch eitel, will gefallen und ständig belohnt werden." Mit leckeren "Würstel-Stücken"! An langen Drehtagen landen so locker zehn Paar Frankfurter im Bauch von Rex. Aber am Tag dreht er maximal 4 Stunden und hat alle 15 Minuten eine Pause.
1. Der Text handelt von Rhett Butler, dem …
a) Helden des berühmten Films «Vom Winde verweht».
b) Trainer des Fernsehhundes Lassie.
c) vierbeinigen Darsteller in der Fernsehserie «Kommissar Rex».
d) Trainer des Schauspielers Alexander Pschill.
2. Der Star-Hund wird betreut und abgerichtet von...
a) Karl Lewis Miller.
b) Teresa Ann Miller.
c) der Regieassistentin Andrea.
d) dem Schauspieler Alex Pschill.
3. Rhett Butler und seine Trainer wohnen in …
a) Kalifornien.
b) der Steiermark.
c) Niederösterreich.
d) Deutschland.
4. Teresa Ann Millers Vater ist bekannt als …
a) ein erfolgreicher Tiertrainer.
b) der weltberühmte Kommissar.
c) ein populärer Schauspieler.
d) der «Kommissar Rex»-Regisseur.
5. Beim Frühstück gibt es für Rhett in der Regel …
a) reichlich Leckerbissen.
b) kein Fleisch.
c) Flocken und Huhn.
d) leckere Wurst.
6. Die Trainerin stützt sich bei der Arbeit auf …
a) die Eitelkeit des Hundes.
b) den Spieltrieb des Hundes.
c) Strenge und Strafe.
d) den harten Befehlston.