Учебное пособие по немецкому языку в помощь студентам «Die Nachrichtenmittel»

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Министерство образования и науки РФ

Федеральное агентство по образованию и науке




Тамбовское областное государственное

бюджетное образовательное учреждение

среднего профессионального образования

«КОТОВСКИЙ ИНДУСТРИАЛЬНЫЙ ТЕХНИКУМ»



Предметно-цикловая комиссия

общеобразовательных и гуманитарных дисциплин




Учебное пособие

по немецкому языку

в помощь студентам



«РУССКИЕ ЭЛЕКТРОТЕХНИКИ»


Die Nachrichtenmittel

















КОТОВСК

2016 г.


НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБЩЕНИЯ.

Учебное пособие по немецкому языку в помощь студентам

по теме «Электричество»


Составитель:

А.И. Миломаев, преподаватель французского и немецкого языков предметно-цикловой комиссии гуманитарный и социально-экономических дисциплин.





Компьютерная верстка:

А.И. Миломаев –

преподаватель гуманитарных дисциплин






















В предлагаемом учебном пособии представлен лексический материал и грамматические конструкции для усвоения по теме «Электричество» в рамках учебной дисциплины «Немецкий язык профессионального общения» для среднего специального профессионального образования. В учебном пособии приведен материал общеупотребительного и повышенного уровня для среднего специального профессионального образования, даются лексические единицы и речевые образцы по теме «Электричество», специальные упражнения для тренировки и закрепления полученных навыков для работы с техническими текстами по специальности и развития коммуникационных навыков.



Содержание материала:


  1. Drahtlose Nachrichtenmittel

  2. Die ältesten Nachrichtenmittel

  3. Elektrische Telegrafie

4. Drahtlose Funktelegrafie

5. Das Lebenslauf A. S. Popow

































Teil II. RADIOTECHNIK



Drahtlose Nachrichtenmittel



In allen Zeiten haben die Menschen Nachrichten ausgetauscht, die mit Hilfe der dem jeweiligen Entwicklungsstand der menschlichen Gesellschaft entsprechenden Technik befördert wurden. Viele Jahrtausende umfaβt die Entwicklung der Nachrichtentechnik. Dabei wurden besonders im Zeitraum der vergangenen hundert Jahre die gröβten Fortschritte erzielt. Die technischen Nachrichtenmittel kann man heute einteilen in:

a) hörbare oder akustische, z.B. durch weit hörbare, mit Schlag- oder Blasinstrumenten erzeugte Töne, Zeichen, Schüsse u.a.m.;

b) sichtbare oder optische, z.B. durch Zeigen von Gegenständen in verschiedenen Stellungen und Gruppierungen (Winkerstäbe, Signalflaggen), durch Signalfeuer (Rauchzeichen, Raketen) oder durch Sendung von Lichtzeichen in bestimmten Rhythmus (Blinkgerät);

c) elektrische, z.B. durch elektrische Ströme auf Drahtleitungen (Fernsprecher, Fernschreiber) oder durch ausgestrahlte elektromagnetische Wellen (Funk).












Die ältesten Nachrichtenmittel


Noch heute verwenden die Neger im Innern Afrikas eines der ältesten drahtlosen Nachrichtenmittel, die Trommel. Mit ihr werden in akustischer Telegrafie Nachrichten so schnell weitergegeben, dass ein Fremder erstaunt ist, daβ sein Anmarsch in Rastdorf lägst vor seiner Ankunft bekannt ist. Das Geheimnis der afrikanischen Trommelsprache ist bis heute noch nicht vollkommen ergründet.

Die alten Völker der Babylonier, Perser, Griechen, Ägypter sowie der Römer verwendeten Fackelzeichen als optische Nachrichtenmittel. Mit brennenden Fackeln, die hinter Weidenschirmen aufgesteckt waren, wurde je nach der Stellung der Fackeln zueinander mitgeteilt, daβ z.B. der Feind herannahe oder daβ eine Schlacht gewonnen oder verloren wurde.

Bei den alten Griechen und Römern war bereits die Taubenpost als Nachrichtenmittel bekannt. Man gab Reitern, Fischern, Läufern usw. kleine Körbe mit Tauben mit. An die Füβe dieser Tauben band man Zettelchen aus Papyrus, die mit Meldungen beschrieben waren. Auch in neuerer Zeit, z.B. in den vergangenen Kriegen, wurde die Taubenpost verwendet.

Als Paris 1870 von preuβischen Truppen belagert wurde, ließ man Freiballons aufsteigen, in denen auch Brieftauben mitgeführt wurden. Sie sollten mit Nachrichten über das Entsatzheer in die Festung zurückkehren.

Auch im ersten Weltkrieg waren die Brieftauben noch ein unentbehrliches Nachrichtenmittel. Die Taubenpost erwies sich als ein brauchbares und unentbehrliches Nachrichtenmittel. Verschiedene Zeitungsnachrichten wurden nach einem bestimmten System chiffriert, zu Seiten zusammengestellt und auf Mikrofotos von 3×5 cm festgehalten. 18 dieser sogenannten Kollodiumblättchen wiegen nur ½ g. So konnte eine Taube bis 70 000 Wörter befördern.

Ein weiteres Nachrichtenmittel, mit dem auch im ersten Weltkrieg noch gearbeitet wurde, ist das Blinken. Von hochgelegenen Punkten oder Erhebungen wurden mit einem blanken Metallschild Zeichen gegeben, indem man das Sonnenlicht durch Metallspiegel reflektieren lieβ. Die Zeichen waren auch früher schon dem heute üblichen Morsealphabet ähnlich.

Die von den Germanen benutzten und von den Auerochsen stammenden Hifthörner gehörten zum Gebiet der akustischen Telegrafie. Sie wurden als Warn- und Nachrichtenmittel gebraucht. Von den Hochsitzen schallte der Ton des Hornes weit über Wälder und Felder, wurde von Posten zu Posten weitergegeben, und in kürzester Zeit war der gesamte Stamm alarmiert, um Haus und Hof zu verteidigen.

Im Dreiβigjährigen Krieg wurden zur optischen Nachrichtenübermittlung sogenannte Lärmstangen benutzt. Sie bestanden aus langen Stangen, die am oberen Ende mit einem Feuerkorb oder einem Strohwisch versehen waren. Beim Anrücken des Feindes wurden sie einfach umgeworfen und gaben so die Nachricht von Ort z Ort.

Im Jahre 1793 wurde in Frankreich erstmalig ein optisch mechanischer Telegraf zur Nachrichtenübermittlung benutzt. Die erste Linie mit solchen Geräten wurde zwischen Paris und Straβburg errichtet. Wenn uns heute diese optisch-mechanischen Telegrafenlinien primitiv erscheinen, so hatten sie doch in damaliger Zeit einen groβen Wert für die Nachrichtenübermittlung.















Elektrische Telegrafie


Nachdem Őrstedt 1829 die Ablenkung der Magnetnadel durch den galvanischen Strom entdeckte, wurde es möglich, praktisch brauchbare Telegrafen zu bauen. Bereite im Jahre 1829 gab Ampere die Grundidee des Nadeltelegrafen. Gauβ und Weber entwickelten dann einen elektrischen. Telegrafen, der mit Induktionsströmen arbeitete. Steinheil verbesserte ihn später so, daβ die einzelnen Zeichen nicht nur sicht- und hörbar gemacht, sondern auch in besonderen Punktordnungen aufgeschrieben werden konnten. Dieser Telegraf und auch der bald danach erfundene Zeigertelegraf und auch der bald danach erfundene Zeigertelegraf hatten jedoch den Nachteil: das Telegramm konnte am Empfangsort nur durch das Auge wahrgenommen werden. Dieser Nachteil ist dann durch den Schreibapparat beseitigt worden. Dieser Schreibapparat bildet ein wesentlicher Bestandteil des von Samuel Morse in den Jahren 1835 bis 1837 erfundenen Systems und wurde neben dem Typendrucktelegrafen von Hughes allgemein verwendet.

Später folgten dann die modernen, noch heute in Gebrauch befindlichen Fernschreiber (Spring- und Hellschreiber). Selbstverständlich ist dieser Schreibapparat Morses bis heute vielfältig abgeändert und verbessert worden. Im Jahre 1848 wurde der Morseapparat erstmalig auf der Strecke Hamburg-Cuxhaven für den Schiffsnachrichtendienst verwendet.











Drahtlose Funktelegrafie


All diese elektrischen Telegrafiegeräte benötigten aber zur Weiterleitung der Nachricht einen Draht. Kehren wir nun wieder zur drahtlosen Telegrafie zurück. Der 7. Mai 1895 ist als Geburtstag des Funks in die Geschichte eingegangen.

An diesem Tag führte der junge russische Physiker A.S. Popow zum ersten Male ein vom ihm erfundenes Gerät vor, das er Gewitteranzeiger nannte.

Dieser Gewitteranzeiger konnte die elektromagnetischen Wellen. Die durch die Entladung von Gewittern verursacht wurden, aus einer Entfernung von 40 km anzeigen. Es war der erste Empfänger für elektromagnetische Wellen. Er war das Ergebnis beharrlicher Arbeit und unermüdlicher Versuche des begabten Erfinders. Bescheiden und doch die künftige Entwicklung voraussehend sind die Worte Popows nach Beendigung der Vorführung seiner Erfindung: „Abschlieβend möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, dass mein Gerät nach einer weiteren Vervollkommnung zur Aussendung vor Signale mit Hilfe elektrischer Schwingungen verwendet werden kann, sobald der Erreger solcher Schwingungen gefunden und mit der notwendigen Energie versehen ist».

Am 24. März 1896 führte dann Popow gemeinsam mit seinem Freund und Gehilfen Rybkin die Sendung des ersten Funkspruches vor. Die Reichweite des Gerätes betrug erst ganze 250 m, doch bereits 1897 gelang es Popow, diese auf 5 km und 1898 auf 10 km zu vergröβern. Anfang 1899 fand Popow dann eine Möglichkeit, die Zeichen des Morsealphabetes telefonisch zu empfangen, d.h. sie hörbar zu machen. Dadurch wurde der Aufbau des Empfängers wesentlich vereinfacht und die Reichweite auf 36 km vergröβert.

Das russische Kreigsmarineamt stellte jedoch für die Arbeiten Popow nur 300 Rubel zur Verfügung. Dadurch war Popow gezwungen, seine eigenen bescheidenen Mittel anzuwenden und konnte so nicht mehr die durchaus möglichen Weiterentwicklungen finanzieren. Als im Jahre 1900 das Panzerschiff «Generaladmiral Apraksin» auf eine Untiefe bei der Insel Hogland fuhr, wurde die Funkverbindung erstmalig praktisch angewandt. Popow erhielt den Auftrag, für die Leitung der Rettungsarbeiten, zur Hebung des Schiffes von einem Riff aus eine Funkverbindung herzustellen. Sie hatten zwischen der Insel Hogland und dem Punkt Kotka am Finnischen Meerbusen eine Entfernung von über 40 km. Der erste Funkspruch, der übertragen wurde, hatte folgenden Inhalt: «24. Januar 1900, 02.00 Uhr. An Kommandant des „Jermak“. In der Höhe von Lavensaari treibt Eisscholle mit Fischern. Bringen Sie Hilfe». Der Eisbrecher konnte also auslaufen und die Menschen retten.

So wurde in Russland die erste Funkverbindung der Welt in Betrieb genommen. Während ihres Bestehens, bis zum Sommer 1900, wurden 440 Funksprüche befördert. Der Erfolg der Erfindung Popows zeigte den Beamten der zaristischen Kriegsmarine anschaulich die Bedeutung des Funks für die Nachrichtenübermittlung in der Flotte. Es wurde angeordnet, dass jedes Schiff mit einem Funktelegrafen auszurüsten sei. Popow widmete sich mit Feuereifer der Vervollkommnung der Funkgeräte für diese Aufgabe. Einen groβen Teil seiner Energie brauchte er aber zur Abwehr aller möglichen Schwierigkeiten und Störungen, die dem Gelehrten von allen Seiten bereitet wurden.

Die zaristische Regierung kümmerte sich nicht um die Schaffung einer eigenen Funkindustrie, sondern sie bemühte sich, die notwendigen Aufträge in das Ausland zu geben. Trotz aller Schwierigkeiten lehnte Popow zahlreiche verlockende Vorschläge, ins Ausland zu fahren und an seiner Erfindung zum Nutzen ausländischer Firmen zu arbeiten, ab. Seine Antwort war: „Ich bin ein Russe und habe das Recht, all mein Wissen, meine ganze Arbeit und all meine Errungenschaften nur meiner Heimat zur Verfügung zu stellen. Mag man sich hier meiner nicht erinnern, mögen mich einige sogar verspotten, ich bin trotzdem stolz darauf, als Russe geboren zu sein. Und wenn nicht die Zeitgenossen, meine Nachfahren werden vielleicht verstehen, wie groβ meine Ergebenheit zu unserer Heimat ist und wie glücklich ich bin, dass ich nicht im Ausland, sondern in Russland ein neues Nachrichtenverbindungsmittel entdeckt habe“.

Noch heute wird im westlichen Ausland teilweise versucht, den Italiener Markoni als Erfinder der drahtlosen Telegrafie hinzustellen. Er meldete seinen Patentanspruch erst im Juni 1896 an, d.h. über ein Jahr nach dem Zeitpunkt, an dem Popow seinen Gewitteranzeiger vorgeführt hatte. Markoni machte sich die in vielen russischen und ausländischen Zeitschriften veröffentlichten Abhandlungen über den Gewitteranzeiger zunutze, indem er die Idee aufgriff und sie für seine Erfindung verwandte.

In Russland wurde also der Funk nicht nur erfunden, sondern auch zum ersten Male in der Praxis angewandt. Folglich waren für eine schnelle Entwicklung der Funkindustrie in Russland alle Voraussetzungen vorhanden. Die russischen Gutsbesitzer und Kapitalisten aber verhielten sich zu den Erfindungen russischer Gelehrter geringschätzig und wandten keine Mittel für einen Ausbau auf.

Erst durch die Große Sozialistische Oktoberrevolution wurde das Schicksal der bedeutenden Entdeckung des russischen gelehrten A.S, Popow grundlegend geändert. Am 7. November 1917 sandte die Funkstation des Kreuzers „Aurora“ in die ganze Welt der historischen Aufruf „An die Bürger Russlands“, in dem mitgeteilt wurde, daβ die provisorische Regierung gestürzt und die Staatsmacht in die Hände der Sowjets übergegangen ist. Am 12. November 1917 sandte der Rat der Volkskommissare über Funk den von Lenin unterzeichneten Aufruf „ An alle, an alle“, in dem die Sowjetmacht die Völker der Welt zur Beendigung des Krieges aufforderte.

Heute werden in aller Welt komplizierte Anlagen benutzt, um den kommerziellen und militärischen Funkverkehr durchzuführen. Zum Beispiel, die gegenwärtig im Polargebiet operierende sowjetische Expedition hat moderne Funkstationen. Alle Geräte beruhen jedoch auf dem Prinzip der Popowschen Erfindung.












A. S. Popow

Im Jahre 1876 kam Alexander Stepanowitsch Popow aus einem entlegenen Dorf des Urals nach Petersburg. Hier hatte er an der Universität studiert und Kenntnisse in der Mathematik, Physik, Elektrotechnik erworben. Hier hatte er als Monteur an der Einrichtung der ersten Straβenbeleuchtung in Ruβland teilgenommen. Hier hatte er die Pioniere der russischen Elektrotechnik, den Erfinder des Lichtbogens Jablotschkow und der Schӧpfer der ersten elektrischen Glühlampe Lodygin kennengelernt. Hier war in ihm der Glaube an die riesige Zukunft der Elektrizität gereift.

Und an einem Septemberabend des Jahres 1883 verlieβ er Petersburg, das Zentrum der Kultur, die Stadt, wo er Freunde hatte, und die Petersburger Universität, deren Türen ihm dank seiner Begabung offen standen. Das alles tauschte er gegen eine bescheidene Stellung in einer Militärschule in Kronstadt, deren Programm der Physik und der Elektrotechnik viel Platz einräumte und deren Kabinette mit verschiedenen Apparaten reich ausgestattet waren. Zu diesem Entschluβ brachte ihn seine Liebe zur Elektrotechnik.

Zusammen mit seinem treuen Gehilfen Pjotr Nikolajewitsch Rybkin setzte er unermüdlich seine Forschungsarbeit fort. Er stellte verschiedene Versuche an. Er arbeitete daran, einen empfindlichen Empfänger zu schaffen. Es wunderte Popow nicht, daβ alle Bemühungen der ausländischen Physiker vergeblich waren; ihm war es vollkommen klar, daβ sie einen falschen Weg eingeschlagen hatten. Als kühn denkender echter Gelehrter suchte er auf dem Wege selbständigen Experimentierens das Ziel zu erreichen. Sieben Tage lang verlieβen sie das Laboratorium nicht; sie experimentierten mit Rӧhren der verschiedensten Formen und mit allen mӧglichen chemischen Pulvern.

Im Jahre 1895 erzeugte Popow einen Empfänger (den ersten in der Welt). Bald wurde es dem neuen Empfänger zu eng in den vier Wänden des Laboratoriums. Popow verlegte seine Experimente ins Freie, und da kam ihm der glückliche Gedanke, eine Kupferstange auf dem Dach aufzustellen. Das war die erste Antenne der Welt. Aber wie konnte man nun die Empfangsmӧglichkeit des Apparats auf Entfernung erproben? Popow war zu jener Zeit der einzige Rundfunkliebhaber der Welt. Es gab nichts zu empfangen. Und nun konnte man beobachten, wie er und Rybkin auf dem Dach des Gartenhauses Luftballons fliegen lieβen. Die Luftballons trugen eine Antenne mit sich fort.

Endlich gelang es ihnen, die Donnerschläge eines entfernten Gewitters aufzunehmen. Der Erfinder sagte zu seinem Gehilfen: «Pjotr Nikolajewitsch, wir haben solch eine Entdeckung gemacht, deren Bedeutung jetzt kaum jemand begreifen wird. Glauben Sie mir, diese paar Wochen, die daran gearbeitet haben, werden zur bedeutendsten Zeit unseres Lebens».


***


Am 7. Mai 1895 demonstrierte A. S. Popow seine Erfindung in der Petersburger Universität. Seine Mitteilung schien originell, interessant zu sein. Die Zuhörer klatschten sogar Beifall, aber niemand von den Anwesenden vermutete, daβ er Zeuge eines historischen Ereignisses (der Geburt des Rundfunks) sein wird.

Seine Meinung schloβ Popow mit den folgenden Worten: “Ich hoffe, daβ dieser Apparat bei weiterer Vervollkommnung zur Fernübertragung der Signale dienen wird“.

Der Sekretär der Versammlung stellte ein trockenes Protokoll auf. Die Zeitungen schweigen. Niemand wusste, dass der Rundfunk ins Leben trat und dass kurze Protokoll vom 7. Mai 1895 ein offizielles Dokument von der Geburt des Rundfunks war.

Und dann begann die Vervollkommnung der einzelnen Details des Apparates. Es begann der Kampf Popows für die Existenz des Rundfunks.

Im März des nächsten Jahres wurde von Popow in demselben Saal der Petersburger Universität wieder die Arbeit seines Radioempfängers demonstriert. Zum erstenmal in der Geschichte fand die Rundfunkübertragung eines Textes statt. Die Worte wurden aus dem Gebäude der Universität in ein anderes durch einen Morseapparat gesendet. Die Entfernung war 200 Meter. Der Apparat schrieb auf die Signale aus dem anderen Gebäude verschiedene Zeichen auf ein Papierband auf. Die Anwesenden sahen an der Tafel diese Zeichen erscheinen, die der Vorsitzende mit Kreide schrieb und in Buchstaben übertrug. Das war das erste Radiogramm der Welt. Einzelne Wörter, ganze Satze konnten jetzt durch die Luft, frei ohne Drahtleitung übertragen werden. Erst jetzt begriffen alle die wahre Bedeutung der Entdeckung.

Und von diesem Augenblick an begann die Entwicklung des Radios. Dieser Arbeit widmete der groβe Erfinder der letzten Jahre seines Lebens. Die englischen Kapitalisten wollten ihm alle seine Patente abkaufen. Er aber antwortete ihnen: „Ich bin ein Russe, und alle meine Kenntnisse und Errungenschaften gehören meiner Heimat“.

Im Jahre 1906 starb der groβe Erfinder, sein Werk aber wurde fortgesetzt und leistete der Menschheit riesenhafte Dienste.

In unserem sozialistischen Land dient der Rundfunk als Mittel der Verbreitung der Kultur und macht den breiten Massen alle Errungenschaften der Wissenschaft und der Kunst zu eigen.

Unsere Gelehrten und Erfinder arbeiten fortwahrend an der Vervollkommnung der Radiotechnik. In der Heimat des Radios – in der UdSSR – sind alle Bedingungen für seine weitere Entwicklung geschaffen.


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