Проект Land und Leute

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Проект



«Deutsch lernen, erleben, entdecken »



«Страна и люди» (Das Land und Leute)

















Выполнили: группа учащихся 10 "А"класса

Адучиева Баина, Сидорова Айса, Аршинова Данара, Бамбылов Санджи

Руководитель: Менкенова Г. Б. МОУ СОШ№12

г. Элиста, 2012





Das Land

Die Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas und verbindet West und Ost, Nord und Süd. Das bevölkerungsreichste Land Europas ist seit der Vereinigung beider deutscher Staaten im Jahr 1990 von neun Nachbarstaaten umgeben. Eingebunden in die Europäische Union und die NATO ist Deutschland Partner der mittel- und osteuropäischen Staaten, die auf dem Weg in das vereinte Europa sind.

Das Staatsgebiet der Bundesrepublik Deutschland umfasst 357.022 Quadratkilometer. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt in der Luftlinie 876 Kilometer, von Westen nach Osten 640 Kilometer. Rund 82,6 Millionen Menschen leben in Deutschland, das geprägt ist von kultureller Mannigfaltigkeit und regionalen Besonderheiten, reizvollen Städten und

Landschaften.

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Die deutschen Landschaften sind außerordentlich vielfältig. Niedrige und hohe Gebirgszüge wechseln mit Hochflächen, Hügel-, Berg- und Seenlandschaften und weiten Ebenen. Von Norden nach Süden ist Deutschland in fünf große Landschaften geteilt:

Das Norddeutsche Tiefland prägen seenreiche, hügelige Landschaften, die durchsetzt sind von Heiden, Mooren und fruchtbaren Böden hin zur Mittelgebirgsschwelle. Zu den Tieflandbuchten gehören die Niederrheinische, die Westfälische und die Sächsisch-Thüringische Bucht. Den Küsten vorgelagert sind in der Nordsee zahlreiche Inseln wie Borkum, Norderney, Sylt und Helgoland. In der Ostsee liegen Rügen, Hiddensee und Fehmarn. Die Ostseeküste ist teils sandige Flachküste, teils felsige Steilküste. Zwischen Nord- und Ostsee liegt das niedrige Hügelland der Holsteinischen Schweiz.

Die Mittelgebirgsschwelle trennt den Norden vom Süden Deutschlands. Das Tal des Mittelrheins und die hessischen Senken dienen als natürliche Leitlinien des Nord-Süd-Verkehrs. Zu den Mittelgebirgen gehören Hunsrück, Eifel, Taunus und Westerwald. Im Herzen Deutschlands findet sich die Gebirgsinsel des Harzes. Im Osten liegen unter anderen der Bayerische Wald, das Fichtelgebirge und das Erzgebirge.

Am Rande der Oberrheinischen Tiefebene liegen der Schwarzwald, der Spessart und die Schwäbische Alb. In einem engen Tal zwängt sich der Rhein, die wichtigste Verkehrsachse in Nord-Süd-Richtung, durch das Rheinische Schiefergebirge.

Das Süddeutsche Alpenvorland ist geprägt durch Hügel und große Seen im Süden, dazu weite Schotterebenen, das Unterbayerische Hügelland und die Donauniederung. Charakteristisch für diese Landschaft sind Moorgebiete, kuppenförmige Hügelketten mit Seen (Chiemsee, Starnberger See) und kleine Dörfer.

Der deutsche Teil der Alpen zwischen dem Bodensee und Berchtesgaden umfasst nur einen schmalen Anteil dieses Gebirges. Er beschränkt sich auf die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen und die Berchtesgadener Alpen. Eingebettet in die Bergwelt der Alpen sind malerische Seen, wie zum Beispiel der Königssee bei Berchtesgaden, und beliebte Fremdenverkehrsorte wie Garmisch- Partenkirchen und Mittenwald.

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Klima

Deutschland liegt in der gemäßigt kühlen Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima im Osten. Große Temperaturschwankungen sind selten. Niederschlag fällt zu allen Jahreszeiten. Im Winter schwankt die Durchschnittstemperatur zwischen 1,5 Grad Celsius im Tiefland und - 6 Grad Celsius im Gebirge. Die Mittelwerte im Juli liegen bei 18 Grad Celsius im Tiefland und bei 20 Grad Celsius in den geschützten Tälern des Südens. Ausnahmen bilden der obere Rheingraben mit seinem sehr milden Klima, Oberbayern mit dem zeitweilig auftretenden Föhn, einem warmen alpinen Südwind, und der Harz, der mit seinen rauen Winden, kühlen Sommern und schneereichen Wintern eine eigene Klimazone bildet.

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Die Menschen

In Deutschland leben rund 82,6 Millionen Menschen. Davon sind rund 7,3 Millionen Bürger nichtdeutscher Herkunft. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtbevölkerung von 8,9 Prozent. Zugleich bedeutet es Vielfalt, zu der auch die in Deutschland lebenden Migranten, die nationalen Minderheiten, Regionen und Länder mit ihren Traditionen und Mundarten beitragen.

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Bevölkerung

Die Bevölkerung in Deutschland ist regional sehr unterschiedlich verteilt. Rund ein Drittel der Einwohner, etwa 25 Millionen, lebt in 82 Großstädten. Rund 50,5 Millionen leben in Gemeinden und Städten zwischen 2.000 und 100.000 Einwohnern. Etwa 6,4 Millionen Menschen sind in Ortschaften mit bis zu 2.000 Einwohnern zu Hause. Der seit der deutschen Vereinigung schnell wachsende Einzugsbereich von Berlin umfasst derzeit mehr als 4,3 Millionen Einwohner. Im Industriegebiet an Rhein und Ruhr, wo die Städte ohne deutliche Abgrenzung ineinander übergehen, leben mehr als elf Millionen Menschen, das sind etwa 1.100 pro Quadratkilometer. Diesen dicht bevölkerten Regionen stehen sehr schwach besiedelte Gebiete wie weite Teile der Mark Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommerns gegenüber.

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in einer Einkaufsstraße



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am Nordseestrand

Insgesamt gehört Deutschland mit einer Bevölkerungsdichte von 230 Menschen pro Quadratkilometer zu den am dichtesten besiedelten Ländern Europas, wobei es deutliche Unterschiede zwischen dem früheren Bundesgebiet und dem Gebiet der einstigen DDR gibt. In den neuen Bundesländern und Ost-Berlin beträgt die Bevölkerungsdichte 140 Menschen pro Quadratkilometer, in den alten Bundesländern liegt sie bei 267.

Deutschland zählt mit neun Neugeborenen auf 1.000 Einwohner pro Jahr zu den Ländern mit den niedrigsten Geburtenraten der Welt. Es werden zu wenig Kinder zu spät geboren. Frauen bekommen ihr erstes Kind meist erst mit Anfang 30, und auf jede Frau kommen derzeit im Schnitt nur 1,3 Kinder. Die Einwohnerzahl Deutschlands blieb in den letzten Jahren dennoch stabil. Das Geburtendefizit wurde durch den Zuzug von rund 3 Millionen Migranten ausgeglichen. Die niedrige Geburtenrate und die steigende Lebenserwartung – für einen heute neugeborenen Jungen liegt sie in Deutschland bei 74,4 und für ein gerade zur Welt gekommenes Mädchen bei 80,6 Jahren – wirken sich jedoch auf den Altersaufbau der Bevölkerung aus. Der Anteil der über 60-Jährigen wird voraussichtlich von heute 23 auf etwa 30 Prozent im Jahr 2030 ansteigen, das Verhältnis zwischen dem Teil der Bevölkerung, der sich aktiv am Erwerbsleben beteiligt, und dem Bevölkerungsanteil im Rentenalter verschiebt sich hin zu den aus dem Erwerbsleben ausgeschiedenen Personen.

Die Familie ist immer noch die bevorzugte Form des Zusammenlebens. Die große Mehrheit der Einwohner lebt in einer Familie, fast die Hälfte in einer traditionellen Familie von einem Ehepaar mit Kindern. Es gibt jedoch eine Tendenz zur Kleinfamilie bei wachsender Zahl der Haushalte. Jeder vierte Bewohner einer Großstadt lebt allein, auf dem Land und in Kleinstädten ist es etwa jeder siebte. Rund 2,4 Millionen Menschen, überwiegend Frauen, wohnen allein mit ihren Kindern



Deutsche Sprache

Deutsch gehört zur großen Gruppe der indogermanischen Sprachen und innerhalb dieser zu den germanischen Sprachen. Es ist mit der dänischen, der norwegischen und der schwedischen Sprache, mit dem Niederländischen, aber auch mit dem Englischen verwandt. Im ausgehenden Mittelalter gab es eine Vielzahl von regionalen Schriftsprachen. Mit der weiten Verbreitung von Luthers Bibelübersetzung setzte sich allmählich eine einheitliche Schriftsprache durch, die im Wesentlichen auf der sächsischen (Meißner) Kanzleisprache beruht.

In Deutschland werden viele Mundarten gesprochen. Dialekt und Aussprache verraten meist, aus welcher Gegend jemand stammt. Sprächen ein Mecklenburger und ein Bayer in ihrer jeweiligen Mundart miteinander, verstünde der eine den anderen nur schwer. Einst lebten auf dem heutigen Gebiet Deutschlands verschiedene Stämme wie Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern. Heute sind diese alten Stämme in ihrer ursprünglichen Gestalt längst nicht mehr vorhanden, doch leben ihre Traditionen und Dialekte in regionalen Gruppen fort.

Deutsch als Muttersprache wird heute noch in Österreich, in Liechtenstein, im größten Teil der Schweiz, in Südtirol (Norditalien), in Nordschleswig (Dänemark) und in kleineren Gebieten in Belgien und Luxemburg entlang der Grenze zu Deutschland gesprochen. Auch die deutschen Minderheiten in Polen, Rumänien und in den Ländern der einstigen Sowjetunion haben die deutsche Sprache zum Teil bewahrt. Deutsch ist die Muttersprache von über 100 Millionen Menschen. Etwa jedes zehnte Buch, das weltweit erscheint, ist in deutscher Sprache geschrieben.

Nationale Minderheiten

In Deutschland leben vier nationale Minderheiten: die dänische Minderheit, die friesische Volksgruppe in Deutschland, die deutschen Sinti und Roma und das sorbische Volk. Diese vier Gruppen fallen unter das „Rahmenübereinkommen des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten“, das von Deutschland 1997 ratifiziert wurde. Die Sprachen dieser Minderheiten - Dänisch, Nord- und Saterfriesisch, Romanes, Nieder- und Obersorbisch - erfahren Förderung aufgrund der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, von Deutschland 1998 ratifiziert.

Die ca. 50.000 Dänen deutscher Staatsangehörigkeit siedeln im schleswigholsteinischen Landesteil Schleswig und bilden dort seit dem 1864 für Dänemark verlorenen Krieg eine Minderheit.

Die Friesen sind als Volk der Küstenregion an der Nordsee etwa seit Beginn der Zeitrechnung bekannt (zunächst im niederländischen Westfriesland und im deutschen Ostfriesland). Nach Nordfriesland wanderten die Friesen etwa im 7. Jahrhundert zu, in das Saterland zwischen 1100 und 1400.

Sinti und Roma werden in historischen Dokumenten in Deutschland seit dem 14. Jahrhundert ausdrücklich erwähnt. Die auf 70.000 geschätzten Sinti und Roma deutscher Staatsangehörigkeit wohnen vor allem in den großstädtischen Agglomerationen, aber auch in kleineren Städten in ganz Deutschland.





Sorben sind etwa ab dem Jahr 600 in das von Germanen weitgehend verlassene Gebiet östlich von Elbe und Saale zugewandert. Heute wohnen in der Niederlausitz (Land Brandenburg) etwa 20.000 Niedersorben und in der Oberlausitz (Freistaat Sachsen) ca. 40.000 Obersorben.

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Sorben im Spreewald

Alle vier nationalen Minderheiten führen in ihren Organisationen ein reges kulturelles Leben. Hierbei werden sie finanziell vom Bund und den Ländern unterstützt.

Ausländer in Deutschland

In der Bundesrepublik Deutschland leben heute rund 7,3 Millionen Ausländer, das entspricht 8,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zwischen Mitte der fünfziger Jahre bis Ende 1973 kamen viele ausländische Arbeitnehmer nach Deutschland. Die expandierende Wirtschaft brauchte zusätzliche Arbeitskräfte, die insbesondere in den Anrainerstaaten des Mittelmeerraumes, zunächst in Italien, anschließend in Spanien, Portugal, dem ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, aber auch in Tunesien und Marokko angeworben wurden. Viele von ihnen blieben in Deutschland und holten ihre Familienangehörigen nach. Ende 2003 lebten etwa ein Drittel der Ausländer länger als 20 Jahre, etwa zwei Drittel schon mehr als acht Jahre in Deutschland. Mehr als zwei Drittel der in Deutschland lebenden ausländischen Kinder wurden hier geboren. Seit dem Jahre 2000 erwerben hier geborene Kinder ausländischer Eltern unter bestimmten Voraussetzungen auch die deutsche Staatsangehörigkeit.

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Türkische Fußballfans in Berlin

Die Mehrzahl der hier lebenden Ausländer hat sich integriert, viele von ihnen haben Führungspositionen erreicht oder sich selbstständig gemacht. Eheschließungen zwischen Ausländern und Deutschen nehmen zu und werden zu Selbstverständlichkeiten. Etwa 3,2 Millionen Ausländer haben seit 1970 die deutsche Staatsangehörigkeit erworben.

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Zuwanderung und Asyl

Die Zusammensetzung der Bevölkerung in Deutschland hat sich in den zurückliegenden Jahrzehnten erheblich verändert. Neben den im Ausland angeworbenen Arbeitnehmern und den nachgezogenen Familienangehörigen kamen in der Folge des Zweiten Weltkrieges etwa 2,5 Millionen deutsche Staatsangehörige und deutsche Volkszugehörige mit ihren Familienangehörigen ins Bundesgebiet; nach dem Zusammenbruch des Ostblocks verstärkt aus Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Seit Mitte 1990 wurden über 190.000 jüdische Emigranten aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion aufgenommen. Ferner kamen und kommen aus allen Teilen der Welt politische Verfolgte und - um temporären Schutz zu finden - Bürgerkriegsflüchtlinge aus Krisenregionen (beispielsweise aus Bosnien-Herzegowina), die inzwischen fast alle Deutschland wieder verlassen haben. Die Globalisierung der Wirtschaft und die allgemein gestiegene Mobilität werden zu weiteren Wanderungsbewegungen führen.



Eine moderne Einwanderungspolitik gibt Antworten auf diese gesellschaftliche Herausforderung: Vom 1. Januar 2005 an regelt Deutschland die Zuwanderung und den Aufenthalt von Ausländern erstmals in einem Gesetz. Kernpunkte sind die Öffnung des Arbeitsmarktes für Hochqualifizierte sowie eine bewusste Integrationspolitik. Damit öffnet sich Deutschland weiter als bisher als Einwanderungsland. So können ausländische Studierende nach erfolgreichem Hochschulabschluss jetzt bis zu einem Jahr in Deutschland bleiben, um einen Arbeitsplatz zu finden. Anschließend können sie ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern beziehungsweise eine - unbefristete - Niederlassungserlaubnis beantragen. Hochqualifizierte können sogar direkt eine Niederlassungserlaubnis erhalten. Auch ausländischen Unternehmern, die in Deutschland Arbeitsplätze schaffen wollen oder über ein gewisses Eigenkapital verfügen, wird die Niederlassung erleichtert. Das neue Zuwanderungsgesetz dient so auch der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, zudem verleiht es der Spitzenforschung durch einen höheren Grad an Internationalisierung neue Impulse. Das Gesetz vereinfacht darüber hinaus das Aufenthaltsrecht insgesamt, fördert die Integration von Nicht-EU-Ausländern durch obligatorische Sprachkurse und beschleunigt Asylverfahren. Es erleichtert aber auch - vor dem Hintergrund der Terrorismusbekämpfung - die Ausweisung von Ausländern, die als gefährlich eingestuft werden. Mehr zum Zuwanderungsgesetz in der Zeitschrift "Deutschland".

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland von 1949 garantiert denjenigen Schutz, die in ihren Heimatländern politisch verfolgt werden. Unter Berufung auf dieses Grundrecht versuchten zwischen 1988 und 1993 mehr als 1,4 Millionen Menschen, weitaus überwiegend aus Staaten des zusammengebrochenen Ostblocks, einen Aufenthalt in Deutschland zu erlangen. Die wenigsten von ihnen aber waren einer politischen Verfolgung in ihren Heimatländern ausgesetzt; lediglich rund 57.000 Antragstellern wurde im gleichen Zeitraum Asyl zuerkannt. Um den massiven Asylmissbrauch zu unterbinden, waren Neuregelungen notwendig, ohne das Asylrecht in seinem Kern anzutasten. Seit 1993 können sich Ausländer nicht mehr auf das Asylgrundrecht berufen, die über einen sicheren Drittstaat oder aus einem sicheren Herkunftsstaat in die Bundesrepublik Deutschland einreisen. Die Zahl der Asylsuchenden nahm seither kontinuierlich ab und erreichte im Jahre 2003 mit rund 50.500 Personen den niedrigsten Stand seit 1984.

Mit dem am 1. Januar 2005 in Kraft tretenden neuen Zuwanderungsgesetz können auch Asylsuchende, die wegen ihres Geschlechts bedroht sind (beispielsweise durch Genitalverstümmelung) oder die von nicht-staatlichen Gruppen verfolgt werden, als Flüchtlinge anerkannt werden.

Jedem Asylbewerber steht der Rechtsweg in Deutschland bis hin zum Bundesverfassungsgericht offen.



Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit

Im Januar 2000 trat das Gesetz zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft, das den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit erleichtert. In Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern erwerben nun mit der Geburt die deutsche Staatsangehörigkeit. Voraussetzung ist, dass ein Elternteil sich seit acht Jahren rechtmäßig in Deutschland aufhält und eine Aufenthaltsberechtigung oder seit drei Jahren eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis besitzt. Wenn diese Kinder aufgrund ihrer Abstammung zudem eine andere Staatsangehörigkeit erwerben, haben sie bei Volljährigkeit zwischen der deutschen und der ausländischen Staatsangehörigkeit zu wählen.

Kindern, die am 1. Januar 2000 noch keine zehn Jahre alt waren, räumte das Gesetz einen bis zum 31. Dezember 2000 befristeten besonderen Einbürgerungsanspruch zu den gleichen Bedingungen ein. Zudem erhalten Ausländerinnen und Ausländer bereits nach acht statt bisher 15 Jahren einen Anspruch auf Einbürgerung. Dieser Anspruch ist abhängig von ausreichenden Kenntnissen der deutschen Sprache und einem Bekenntnis zur Verfassung der Bundesrepublik Deutschland. Die Einbürgerung von politisch extremistischen Ausländern ist durch eine "Schutzklausel" ausgeschlossen, die durch das Terrorismusbekämpfungsgesetz nochmals konkretisiert wurde. Grundsätzlich wird bei der Einbürgerung die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit verlangt. Ausnahmen sind im Gesetz geregelt.

Beim Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit auf eigenen Antrag geht die deutsche Staatsangehörigkeit automatisch verloren, unabhängig davon, ob der Wohnsitz im Inland fortbesteht. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit erweitert, eine Genehmigung zur Beibehaltung der deutschen Staatsangehörigkeit zu erhalten. Spätaussiedler erwerben die deutsche Staatsangehörigkeit automatisch mit der Ausstellung der Spätaussiedlerbescheinigung.

Durch das im Januar 2005 in Kraft tretende Zuwanderungsgesetz werden die staatsangehörigkeitsrechtlichen Vorschriften, die bisher teilweise im Ausländergesetz geregelt waren, in das Staatsangehörigkeitsgesetz übernommen.



Die Länder

Deutschland ist gegliedert in 16 Bundesländer, die eigene staatliche Verantwortung tragen und zum Teil auf eine lange Tradition zurückblicken können. Deutschland war immer in Länder gegliedert, aber die Landkarte änderte im Laufe der Jahrhunderte häufig ihre Gestalt. Die heutigen Bundesländer sind nach 1945 gebildet worden, wobei alte landsmannschaftliche Zusammengehörigkeiten und geschichtliche Grenzziehungen zum Teil berücksichtigt wurden.

Bis zur Vereinigung Deutschlands im Jahre 1990 bestand die Bundesrepublik anfangs aus zehn, später – nach der Wiedereingliederung des Saarlandes zum 1. Januar 1957 – aus elf Ländern, die in den Besatzungszonen der Westmächte (USA, Großbritannien, Frankreich) gegründet worden waren. Auch in der sowjetischen Besatzungszone wurden nach Kriegsende auf dem Gebiet der späteren DDR fünf Länder gebildet, die aber 1952 in insgesamt 14 Bezirke umgewandelt wurden. Nach der ersten freien Wahl am 18. März 1990 wurde beschlossen, auf dem Territorium der DDR fünf neue Länder zu bilden. Sie erhielten im Wesentlichen die Gestalt aus der Zeit vor 1952. Am 3. Oktober 1990 wurde der Beitritt der DDR und damit der Länder Brandenburg, Mecklenburg- Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Bundesrepublik vollzogen. Gleichzeitig wurde Ost-Berlin mit West-Berlin vereinigt.

Baden-Württemberg

Freistaat Bayern

Berlin

Brandenburg

Freie Hansestadt Bremen

Freie und Hansestadt Hamburg

Hessen

Mecklenburg-Vorpommern

Niedersachsen

Nordrhein-Westfalen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Freistaat Sachsen

Sachsen-Anhalt

Schleswig-Holstein

Freistaat Thüringen


Das Weltkulturerbe

Auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO sind 27 Denkmäler in Deutschland verzeichnet. In der Reihenfolge ihrer Aufnahme in die Liste sind dies:

Aachener Dom

Speyerer Dom

Würzburger Residenz

Wallfahrtskirche „Die Wies“ in Steingaden (Oberbayern)

Schlösser Augustusburg und Falkenlust in Brühl bei Köln

Dom und Michaeliskirche von Hildesheim

Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche von Trier

Hansestadt Lübeck

Schlösser und Parks von Potsdam-Sanssouci und Berlin

Ehemalige Benediktiner-Abtei Lorsch mit Kloster Altenmünster (zwischen Worms und Darmstadt)

Bergwerk Rammelsberg und Altstadt von Goslar

Altstadt von Bamberg

Kloster Maulbronn (bei Karlsruhe)

Altstadt von Quedlinburg (Ostharz)

Völklinger Eisenhütte (Saarland)

Fossilienlagerstätte Grube Messel (bei Darmstadt)

Kölner Dom

Bauhausstätten in Weimar und Dessau

Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg (Sachsen-Anhalt)

Klassisches Weimar

Wartburg in Eisenach (Thüringen)

Berliner Museumsinsel

Gartenreich Dessau-Wörlitz

Klosterinsel Reichenau im Bodensee

Industriekomplex Zeche Zollverein in Essen

Altstädte von Stralsund und Wismar

Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal


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Museumsinsel Altstadt von Lübeck

Berlin

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Gartenreich Bauhaus Dessau

Dessau-Wörlitz


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Kloster Maulbronn Porta Nigra Trier